Am 6. März 1869 stellte Dmitri Mendelejew seine erste Version des Periodensystems der Elemente (PSE) in einem Vortrag der Russischen Chemischen Gesellschaft vor.
Gruppen und Triaden
Kurz darauf wurde dieses Periodensystem in der deutschen „Zeitschrift für Chemie“ unter dem Titel ""Die Abhängigkeit der chemischen Eigenschaften der Elemente vom Atomgewicht"" veröffentlicht. Mendelejew war nicht der erste Wissenschaftler, dem die Periodizität der chemischen Eigenschaften der Elemente mit Bezug zu ihrer molaren Masse auffiel. Bereits 1817 begann Johann Wolfgang Döbereiner chemische Elemente anhand ihrer Eigenschaften in Gruppen, sogenannte Triaden, einzuordnen.
Mendelejews Periodensystem
Allein in den 1860er Jahren haben 5 bekannte Wissenschaftler weitgehend unabhängig voneinander Ansätze für ein Periodensystem der Elemente veröffentlicht. Mit Ausnahme von Mendelejew blieben sie jedoch weitgehend unbeachtet. Mendelejews Periodensystem war in vielerlei Hinsicht ausgereifter als die Konkurrenzvorschläge: So erlaubte es Mendelejew Vorhersage der Existenz noch nicht entdeckter Elemente und bis zu einem gewissen Grade auch deren Eigenschaften. Zudem konnten die bis dahin angenommenen Atomgewichte einiger anderer Elemente korrigiert werden. Die im Jahre 1869 noch unbekannten Edelgase waren nicht in Mendelejews Periodensystem vertreten und konnten mit dieser frühen Version auch nicht vorhergesagt werden. Nach der Entdeckung von Helium und Argon konnten diese aber 1902 als neue Hauptgruppe in das PSE aufgenommen werden.
Ein beliebtes Lehrmittel
Das Periodensystem war zwar nie von entscheidender Bedeutung für die tatsächliche Laborarbeit in der Chemie, wurde aber durch seine Übersichtlichkeit zum beliebten Lehrmittel und zum öffentlichen Symbol von Chemie und Chemikalien. Dies zeigte sich erneut im Januar 2016 als die Aufnahme von vier neuen Elementen in das Periodensystem breites mediales Interesse weckte.